Der US-Technologiekonzern Apple konnte im jüngsten Quartal Rekordzahlen vermelden. Trotz eines Rückgangs im iPhone-Geschäft erzielte das Unternehmen neue Höchstwerte bei Umsatz und Gewinn. Besonders das Dienstleistungsgeschäft trug maßgeblich zu diesem Erfolg bei, während der Absatz in China unter Druck geriet.
Umsatzsteigerung trotz schwächelnder iPhone-Verkäufe
Apple beendete das wichtige Weihnachtsquartal mit einem Umsatz von 124,3 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Quartalsgewinn wuchs um sieben Prozent auf 36,3 Milliarden Dollar. Konzernchef Tim Cook bezeichnete die Zahlen als die besten, die Apple je vorgelegt habe.
Allerdings sorgten die iPhone-Verkäufe für eine kleine Dämpfung des Erfolgs. Während sie im Vorjahresquartal noch 69,7 Milliarden Dollar betrugen, lagen sie nun bei 69,14 Milliarden Dollar – und blieben damit hinter den Analystenerwartungen von rund 71 Milliarden Dollar zurück. Apple setzt bei der neuesten iPhone-Generation verstärkt auf künstliche Intelligenz, jedoch werden viele dieser Funktionen erst schrittweise eingeführt, in Europa etwa ab April.
Erfolgreiche Mac- und iPad-Verkäufe
Während der iPhone-Absatz leicht zurückging, konnte Apple in anderen Bereichen punkten. Besonders das Geschäft mit Mac-Computern übertraf die Prognosen deutlich. Der Umsatz stieg von 7,8 auf 8,99 Milliarden US-Dollar. Auch die iPad-Sparte entwickelte sich positiv und verzeichnete einen Anstieg von sieben auf über acht Milliarden Dollar.
Der größte Wachstumstreiber war jedoch das Dienstleistungsgeschäft. Hierzu zählen unter anderem der App Store und verschiedene Abo-Dienste. Die Einnahmen in diesem Segment stiegen von 23,1 Milliarden auf 26,34 Milliarden Dollar und unterstrichen die Bedeutung digitaler Services für Apples Geschäftsmodell. Insgesamt nutzen mittlerweile 2,35 Milliarden Apple-Geräte weltweit.
Herausforderungen in China belasten die Aktie
Trotz der positiven Quartalszahlen hielt sich die Begeisterung an der Börse in Grenzen. Zwar stieg die Apple-Aktie nachbörslich um drei Prozent, gab diese Gewinne jedoch teilweise wieder ab. Neben dem schwächelnden iPhone-Absatz könnte dies auch an den Entwicklungen in China liegen. Dort sank der Umsatz um 11 Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar und lag unter den Erwartungen der Analysten. Apple sieht sich in der Region zunehmender Konkurrenz durch chinesische Smartphone-Hersteller ausgesetzt.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Apple weiterhin ein starkes Wachstum verzeichnet, jedoch auch mit Herausforderungen zu kämpfen hat. Während die Diversifizierung des Geschäfts durch Dienstleistungen und andere Produktkategorien erfolgreich verläuft, bleibt der Druck im iPhone-Segment und insbesondere in China bestehen.